Da die Gefahr besteht, von den eigenen Erfahrungen (Erfahrungswissen, Ich-Wissen) allzu schnell auf das zu schließen, was einem anderen Menschen in einer psychischen Krise weiterhilft, wird im EX-IN-Kurs das Wir-Wissen entwickelt.

Hierfür wird die sog. ICH-DU-WIR-Methode genutzt. Dabei setzt man sich mit Erfahrungen der anderen Teilnehmer auseinander und bekommt einen Eindruck von gemeinsamen Erlebnissen, wie zum Beispiel erlebte Stigmatisierungen. Durch den Austausch entstehen auch Einblicke, was gemeinsam im Kurs als hilfreich erlebt wird, zum Beispiel der offene Austausch über seelische Erschütterungen.

(Quelle: Utschakowsi, J. (2015): Mit Peers arbeiten. Leitfaden für die Beschäftigung von Experten aus Erfahrung, Psychiatrie Verlag, Köln, S.39ff.)