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Salutogenese schaut darauf, wie Gesundheit wieder hergestellt und/oder erhalten werden kann, im Gegensatz zur Pathogenese, die die Symptome einer Erkrankung "wegmachen" will. Die Salutogenese ist eine der Grundlagen von EX-IN.

Salutogenese bedeutet die Entstehung (lat. genese) von Gesundheit/Wohlbefinden (lat. salus). Leitfrage des Modells der Salutogenese des Medizinsoziologen Aaron Antonovsky ist, wie Menschen ihre Gesundheit trotz belastender Umstände aufrechterhalten können.

Im Rahmen des Kurses zum EX-IN Genesungsbegleiter wird sehr häufig Selbstreflexion verwendet. Selbstreflexion meint, die eigenen Erfahrungen systematisch zu sammeln, zu betrachten und zu strukturieren. Durch diesen Prozess wird daraus ein reflektiertes Ich-Wissen und die eigenen Erfahrungen können sinnvoll verstanden und eingesetzt werden.

Der Sozialpsychiatrische Dienst ist eine niederschwellige Hilfe- und Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Sucht-Problemen, sowie für alle Menschen, die mit Betroffenen zu tun haben. EX-IN Genesungsbegleiter können in dieser Einrichtung arbeiten und dort die Beratung unterstützen. In Baden-Württemberg sind seit 2023 in den Landesrahmenverträgen EX-IN Genesungsbegleitende als Stelle verhandelt und abrechenbar.

Stabilität meint ein Bewusstsein für das, was wir können und was wir bisher erreicht haben. Dieses Bewusstsein kann als eine wertvolle Stütze in schwierigen Zeiten dienen. Wichtig ist dabei der Zugang zu den eigenen Ressourcen und Strategien zum Umgang mit Belastungen. Betroffene sprechen meist von Stabilität, wenn sie keine Krisen mehr erleben und mit schwierigen Herausforderungen einen guten Umgang haben.

Zum gegenseitigen Austausch gibt es vielfach Stammtische von Genesungsbegleitenden. Diese finden vor Ort statt oder auch über Treffen im digitalen Netz.

In Stellenausschreibungen beschreibt der Arbeitgeber unter anderem, welche Aufgaben der/die Genesungsbegleiter*in erfüllen soll und welchen Zeitumfang die Stelle hat. Stellenausschreibungen für Genesungsbegleitung sind insofern eine eigene Herausforderung, weil die Ausrichtung der Stelle viel mit der Person selbst zu tun hat. Der Verein hat gemeinsam mit dem G-BA (Gemeinsamer Bundesauschuss) die Kernkompetenzen erarbeitet.  

Die "Subjektive Seite meiner Diagnose" ist eine Gruppenarbeit im EX-IN Kurs. Hier wird das Erleben einer Diagnose als WIR-Wissen den anderen Kursteilnehmenden dargestellt und präsentiert, was im Umgang als hilfreich erlebt wurde, oder auch No-Go's sind.

Supervision ist eine professionelle Beratungsform, die in der Berufs- und Arbeitswelt zur Anwendung kommt. Die Begriffe Supervision und Coaching werden häufig identisch verwendet.

Supervision kann von Einzelnen, Teams oder Gruppen in Anspruch genommen werden.
Supervisoren sind Personen, die beruflich in keiner Verbindung zu der Person oder dem Team stehen, die oder das beraten wird.
Es kann um eine Fallbesprechung oder Team-/Gruppenprozesse gehen.