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Pandemie

Pandemie bezeichnet eine „neu, aber zeitlich begrenzt in Erscheinung tretende, weltweite starke Ausbreitung einer Infektionskrankheit mit hohen Erkrankungszahlen und i. d. R. auch mit schweren Krankheitsverläufen.“ Im Unterschied zur Epidemie ist eine Pandemie örtlich nicht beschränkt, zumeist gibt es aber Gegenden, in denen sich der Krankheitserreger nicht bzw. nicht sehr stark ausbreitet. In Bezug auf die Influenza legte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihren zuletzt im Mai 2017 überarbeiteten Leitlinien zum Pandemic Influenza Risk Management fest, dass der WHO-Generaldirektor eine Pandemie – also den Übergang von einer Epidemie zur Pandemie – ausruft.

2024-11-11T17:56:08+01:00

Peer

Der Begriff Peer leitet sich aus dem Englischen ab und bedeutet gleich oder gleichrangig. Er ist nicht nur im Kontext der Behindertenszene geläufig. Man benutzt ihn in der Soziologie allgemein, um die Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Menschen mit gleichem Alter oder Status auszudrücken, wie es zum Beispiel bei Jugendlichen häufig der Fall ist (Peer Group). ...

2024-11-15T15:50:52+01:00

Peer-Beratung

Die Peer-Beratung findet man derzeit insbesondere im Rahmen von Hilfen für seelische Gesundheit. „In der Peer-Beratung (ausgesprochen „Pier-Beratung“) unterstützen und beraten Menschen mit der Erfahrung eigener seelischer Krisen nach einer Beraterausbildung andere Betroffene. Peer-Berater hören mit dem Hintergrund der eigenen Erfahrung zu und bieten Beistand in Krisensituationen, Informationen zu den vorhandenen Selbsthilfe- und Versorgungs-Strukturen sowie Vermittlung in Selbsthilfe. Peer-Beratung gibt es sowohl für Angehörige als auch für Betroffene. Sie eignet sich besonders, wenn man sich mit jemandem austauschen möchte, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und die eigenen Erfahrungen dadurch auf besondere Art nachvollziehen kann.“

2024-11-11T17:59:48+01:00

Peer-Counseling /- Beratung

Mit Peer Counseling wird eine beratende Tätigkeit durch Peers beschrieben. Das „Peer Counseling“ ist im Bundesteilhabegesetz (BTHG) besonders herausgestellt, insbesondere um die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) näher zu definieren. Es ist damit quasi als Terminus Technicus etabliert. Das Peer Counseling im Sinne des BTHG ist in der Regel klientenzentriert ausgerichtet (nach Carl Rogers).

2024-11-11T18:06:31+01:00

Peer-Support

Peer-Support bezeichnet unspezifisch qualifizierte oder unqualifizierte Unterstützungsleistungen von Betroffenen für Betroffene. Der Peer-Support kann im konkreten Fall unterschiedlich ausgeprägt sein, z.B. als Beratung, Begleitung oder Assistenz.

2024-11-07T19:03:38+01:00

Portfolio

Bei der Erstellung eines Portfolios geht es um eine Sammlung und schriftliche Ausarbeitung eigener Fähigkeiten und Kompetenzen. Es wird im Laufe der Qualifizierung zum EX-IN Genesungsbegleiter von allen Kursteilnehmern angefertigt. Das Portfolio ist eine sehr persönliche Auseinandersetzung und dient dazu, sich des eigenen Lebensweges, der Stärken und Ziele bewusst zu werden. Außerdem unterstützt das Portfolio dabei, eine eigene Idee eines professionellen Profils hinsichtlich einer möglichen Arbeit als EX-IN Genesungsbegleiter beschreiben zu können. Eine Beschreibung zur Ausgestaltung des Portfolios finden Sie im Curriculum für Genesungsbegleitung von EX-IN Deutschland.

2024-11-07T17:45:34+01:00

Praktikum

Zum EX-IN Kurs gehören zwei Praktika: Das Schnupper-Praktikum (mindestens 40 Stunden) dient der Reflexion des „Seitenwechsels“ und der Sensibilisierung für die Tätigkeit als Genesungsbegleiter.Es wird empfohlen dieses erst ab Modul 3 zu planen. Das Aufbau-Praktikum (mindestens 80 Stunden) dient der Erprobung der eigenen Qualitäten und der im Kurs hinzugewonnenen Fähigkeiten und Kompetenzen. Hier soll aktiv ein Angebot umgesetzt werden. Geplant werden soll dieses frühestens ab den Aufbaumodulen. Die Praktika dienen außerdem dazu seine eigene Belastbarkeit zu erproben und für sich ein Arbeitszeitenmodell zu entwickeln.Die wöchentliche Einsatzzeit soll daher je nach den persönlichen Voraussetzungen des Teilnehmers mit der Struktur des Dienstes [...]

2024-10-03T21:24:00+02:00

Psychische Erkrankung

Jeder Mensch kennt Tage, in denen alles grau in grau erscheint oder Situationen, in denen die Belastungen des Alltags zu einer Überforderung werden. Diese „normalen“ und kurzfristigen Verstimmungen sind zu unterscheiden von im Laufe der Zeit deutlich erkennbaren psychischen Erkrankungen, die medizinisch-therapeutisch behandelt werden müssen. Eine psychische Krankheit kann vorliegen, wenn man beispielsweise dauerhaft ängstlich oder niedergeschlagen ist oder an körperlichen Beschwerden leidet, für die sich keine organischen Ursachen finden lassen.

Wenn Sie sich in einer akuten Krisensituation befinden, finden Sie hier Hilfe.

2024-11-11T18:13:07+01:00

Psychische Krise

Von einer psychischen Krise wird gesprochen, wenn durch schmerzhafte Ereignisse, Stress, Verlust-Erlebnisse, traumatische Erlebnisse, psychosoziale Konflikte und andere Belastungen das innere Gleichgewicht eines Menschen so erschüttert wird, dass die gewohnten Bewältigungs-Strategien nicht mehr weiterhelfen. Dadurch können sich Gefühle von Überforderung, Verunsicherung, Ausweglosigkeit einstellen. Sehr viele Menschen sind einmal oder mehrmals in ihrem Leben von einer psychischen Krise betroffen. Seelische Krisen können jeden treffen. Den meisten gelingt es, aus eigenen Kräften wieder aus der Krise herauszufinden. Bei Bedarf kann professionelle Hilfe entlastend und unterstützend wirken.

2024-11-11T18:15:29+01:00
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